Kopfbinden-Zwergnattern

Kopfbinden Zwergnatter
beschriftung

Verbreitung und Lebensraum
Die Kopfbinden-Zwergnattern (Eirenis modestus) sind in Westasien, in der Türkei, in der Kaukasusregion (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Dagestan), in Syrien, im Irak und im Iran beheimatet.  Sie sind bodenbewohnend in sonnigen, trockenen und leicht feuchten Gebieten.
Schutzstatus
Die Art ist gemäß FFH-Richtlinie 92/43/EWG für türkische Tiere geschützt und buchführungs- sowie meldepflichtig.
Größe
Die Kopfbinden-Zwergnattern erreichen eine Gesamtlänge von 50 bis 60 cm.
Verhalten
Die Nattern sind ungiftig und dämmerungsaktiv.  Sie klettern normalerweise nicht und halten sich tagsüber in Verstecken -unter Steinen oder Rindenstücken- auf.
Lebenserwartung
Unter idealen Haltungsbedingungen können die Schlangen mehr als 12 Jahre alt werden.
Geschlechtsunterschiede
Die Weibchen sind im Vergleich zu den Männchen oft dunkler gefärbt.
Terrarium
Die Unterbringung erfolgt in einem Trockenterrarium mit Sand als Bodengrund und Verstecken aus Steinen und Holz. Natürliche Pflanzen können ebenfalls eingesetzt werden. Ein Wassernapf darf nicht fehlen.
Terrariumgröße
Eine Mindestgröße von 80 cm  x 40 cm in der Grundfläche und 40 cm in der Höhe sollte vorhanden sein.
Temperatur und Klima
Die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber zwischen 20° und 28° C liegen, lokal bis 30° C, nachts zwischen 17 und 22°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte durch hin und wieder leichtes Sprühen auf 50 bis 60 % eingestellt werden.
Ernährung
Die Tiere fressen verschiedene Insektenarten (Heimchen, Grillen, Heuschrecken) in passender Größe, die immer mit Mineral- und Vitaminpulver eingestäubt werden sollten.
Überwinterung
Die Tiere brauchen zum körperlichen Wohlbefinden, für die Gesundheit und als Paarungsstimulanz eine Winterruhe für etwa 3 Monate. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 8° bis 13° C.
Zucht
Eine Gruppenhaltung ist möglich. Die Weibchen legen 4 bis 8 Eier pro Gelege. Die Inkubationszeit beträgt etwa 50 Tage bei 26 bis 27°C. Die Jungschlangen dürfen keinenfalls zu feucht gehalten werden.
Literaturempfehlung
Trutnau, Ludwig (2002). Schlangen im Terrarium. Band 1 – Ungiftige Schlangen ISBN 978-3-8001-3223-2

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